Gina Fischli
(*1989 in Zürich CH)

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Gina Fischli (*1989 in Zürich) ist eine Bildhauerin, die mit unterschiedlichsten Materialien arbeitet. Meist schafft sie Arbeiten für den öffentlich Raum. Für ihre Werke nutzt Fischli Methoden der Dekoration, Werbung und Collage, womit sie ihre Umwelt aus einer emotionalen Perspektive, zwischen Humor und Verzweiflung, reflektiert.

Daniel Kuge
(*1984 in Nienburg/Weser DE)

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Daniel Kuge (*1984 in Nienburg/Weser) hinterfragt in seiner künstlerischen Arbeit Konstanten anthropogen geprägter Formen. Analogien in archaischer Vorzeit, dem industriell geprägten Anthropozän und einer unbestimmten Zukunft werden erfasst und ausgelotet. Seine Werke werden zu Relikten, die von der Rätselhaftigkeit der Welt berichten und das Verhältnis zwischen dem Mensch und seiner Objektwelt beleuchten. Obwohl die Arbeiten so exakt und stringent in ihrer Erscheinung sind, können sie nicht eindeutig identifiziert werden. Sie oszillieren zwischen Profanem und Sakralem, zwischen Monumentalität und Stille.

Lucila Pacheco Dehne
(*1994 in Berlin DE)

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Lucila Pacheco Dehnes (*1994 in Berlin) Arbeiten stellen Fragen nach Vergänglichkeit, Herkunft und Fiktion. Dafür verwendet sie zeitbasierte Materialien wie Lebensmittel, aber auch fragile Materialien wie Keramik, um Geschichten in den Raum zu übersetzen. Durch fiktive Mythen beschreibt sie in Texten und Videos Utopien und Parallelwelten und versucht somit hybride Identitäten neu zu definieren. Ausgehend von einer bildhauerischen Praxis inszeniert sie raumgreifende Installationen, die wie Membranen kleinere Gefüge aus Skulpturen zusammenhalten.

Alexander Janz
(*1994 in Villingen-Schwenningen DE)

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Alexander Janz (*1994 in Villingen-Schwenningen) setzt sich in seiner Arbeit mit alltäglichen Beobachtungen und scheinbar Nebensächlichem auseinander. Dabei arbeitet er oft ortsspezifisch und nutzt Architektur als Bezugspunkt, deren unterschwelligen Einfluss er untersucht. Janz interessiert sich insbesondere für Orte und Räume, deren Erscheinen eher mit einem Anfallen zu beschreiben ist, als dass sie bewusst geplant werden, Architekturen, die auch unbewusst existieren und sich verbergen.

Fritjof Mangerich
(*1990 in Mettingen DE)

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Die Beziehungen zwischen dem öffentlichen Bereich im urbanen Raum, seinen akustischen Dimensionen und dem menschlichen Körper und seinem Metabolismus bilden oft den Ausgangspunkt der künstlerischen Praxis von Fritjof Mangerich (*1990 in Mettingen, DE). In seinen auf spezifische Orte reagierenden Interventionen nutze er Klang und andere plastische Materialien um sowohl die Psyche der Architektur als auch die Physis der Wahrnehmung zu ergründen.

Louise Lawler
(*1947 in New York US)

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Louise Lawler (*1947 in New York US) ist eine der zentralen Figuren der Pictures Generation. Seit den späten Siebzigerjahren stehen Fotos von Werken anderer Künstlerinnen und Künstler im Zentrum ihrer Arbeit. Es entstand eine komplexe fotografische Auseinandersetzung mit den oft übersehenen oder unausgesprochenen ästhetischen Erfahrungsformen von Kunst in Museen, Sammlungen, Auktionshäusern oder Depots. Lawlers Werk analysiert dabei die Rahmenbedingungen des Ausstellens sowie das Objektschicksal, das „Leben“ der fotografierten Arbeiten. Es macht erfahrbar, wie sich ihre Bedeutung mit ihren jeweiligen Umgebungen und Präsentationsformen verändert, und dokumentiert den wachsenden Einfluss des Marktes auf die Entwicklung des Systems Kunst.

Isa Melsheimer
(*1968 in Neuss DE)

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Ausgehend von einer intensiven und vielschichtigen Auseinandersetzung mit Architektur gilt Isa Melsheimers (*1968 in Neuss) künstlerisches Interesse einem Transfer des architektonischen Diskurses in die zeitgenössische Kunst.

Ihre künstlerische Arbeitsweise bemüht sich um Erkenntnisse zur Ästhetik und Gestaltung unseres Alltags und unserer unmittelbaren Umgebung. Zugleich ist Gebautes stets Ausdruck einer Ideologie im Sinne des impliziten baulichen Niederschlags von Zielvorstellungen einer Gesellschaft, einer Regierung oder eines Individuums. Dieser mit Gebäuden verknüpfte, öffentliche, politische, soziale, kulturelle, imaginäre, historische aber auch wahrnehmbare Raum steht ebenso wie die Geschichte spezifischer Architekturen im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Praxis – als Grundlage für freie Assoziationen, Narrationen und Weiterentwicklungen. Einer zumeist installative Praxis.

Gerardo Nolasco-Rózsás
(*1975 in Mexico City MEX)

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Gerardo Nolasco-Rózsás (*1975 in Mexico City) ist Künstler, Researcher und unabhängiger Verleger. In seiner künstlerischen Praxis verwendet er eine Vielzahl von Medien, von der Malerei bis zum maschinellen Lernen. Die Forschung wird zur Grundlage seines künstlerischen Prozesses; daher ist Kunst für Nolasco-Rózsás tatsächlich eine Form des Wissens. Sie wird zu einem spezifischen Ort der Wissensproduktion und ist nicht darauf beschränkt, bereits bekannte Konzepte zu integrieren.

Sophie Pape
(*1997 in Berlin DE)

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Sophie Pape (*1997 in Berlin) setzt sich in ihrer Arbeit mit Darstellungsweisen des psychischen Innenlebens auseinander. In Skulpturen und Zeichnungen greift sie emotionale Zustände und Strukturen auf, wobei sich oft die Grenzen zwischen physischen Außenwelten und psychischen Innenwelten verschieben. In vielen ihrer Arbeiten nimmt die Schnittstelle zwischen Zeichnung und Skulptur formal und inhaltlich eine zentrale Rolle ein. Pape integriert darüber hinaus oftmals Videos, Sound und Fotografien in ihren Skulpturen und Installationen.

Thomas Schütte
(*1954 in Oldenburg DE)

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Thomas Schütte (*1954 in Oldenburg) studierte bis 1981 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Schüttes Oeuvre umfasst eine Vielzahl von Medien und Themen. Seine frühen Arbeiten sind meist architektonische Modelle, die sich mit der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft und der Kunstinstitution selbst auseinandersetzen. Im Laufe der Jahre hat sich sein Interesse an der conditio humana im Allgemeinen sowie an den kulturellen, sozialen und politischen Elementen des Alltagslebens in seinem Werk verfestigt. Diese Vielfalt an Themen wird in Skulpturen, Druckgrafiken, Zeichnungen, Aquarellen und Fotografien lebendig, in denen die Figuration ein zentrales Ausdrucksmittel ist, insbesondere in seinen Werken der späten 1980er und 1990er Jahre.

Maria Visser
(*1990 in Bielefeld DE)

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Maria Visser (*1990 in Bielefeld) sieht Mode als eine Performance am menschlichen Körper. Dieser spielt als Träger eine wichtige Rolle. In kurzlebigen, vergänglichen und sich stetig aktualisierenden Themengebieten entwickelt sie ihre künstlerische Arbeit und bewegt sich zwischen Installation, Performance und ihrer eigenen Publikationstätigkeit. Ihre Arbeiten enthalten aktive und passive Zustände, die entworfenen Kollektionen sind hybride Attrappen und können von Menschen getragen werden. Interdisziplinär verbindet sie Kontexte der bildenden Kunst mit Mode, Design und Architektur.

Alex Wissel
(*1983 in Aschaffenburg DE)

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Wissel

Alex Wissel (*1983, Aschaffenburg, Deutschland) ist bildender Künstler und arbeitet oft innerhalb grösserer Werkgruppen an der Um- und Überschreibung von Kulturgeschichte. Meist vertiefen die Arbeiten ein Thema in einer Ausstellung und medienübergreifenden Narration und zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus: von Spielfilmen und Web-Serien über Bühnenbilder und experimentelle Partyreihen bis hin zu Zeichnungen und Skulpturen. Dabei sind oft kollaborative und interdisziplinäre Zusammenhänge wichtig und unterschiedliche Arbeitsprozesse werden parallel und im Verhältnis zu einander umgesetzt.